Was ist eine Aura ?
Im alltäglichen Sprachgebrauch wird das Wort „Aura“ und andere Begriffe, die
mit dem Wort Aura assoziiert werden, ganz selbstverständlich benutzt. So ist
die Rede von der „Ausstrahlung“ eines Menschen, die besonders stark oder
beeindruckend sein kann. Oder man sagt, dass jemand vor Glück oder vor
Freude „strahlt“. Ein Anderer umgibt sich mit einer „magischen,
geheimnisvollen“ Aura, die einen in seinen Bann zieht. Manche reden auch von
guten oder schlechten „Schwingungen“, die sie bei einer Person verspüren.
Auch vielen Redewendungen der Jugendsprache scheint die Vorstellung zugrunde
zu liegen, dass Menschen von
Strahlungsfeldern umgeben sind. Schon in den 70ern sprach man von guten oder
schlechten „Vibes“ oder „Vibrations“, die eine Person umgeben. Oder man hat
das Gefühl, mit jemandem „auf der gleichen Wellenlänge“ zu sein. So scheinen
also die Vorstellungen von Auren und Ausstrahlungen des menschlichen Körpers
in unserem alltäglichen Leben implizit "mitzuschwingen". Aber was bedeutet
nun das Wort Aura? Wenn man in einem Lexikon diesen Begriff nachschlägt,
erfährt man zunächst, dass es sich dabei um ein lateinisches Wort handelt
und zu deutsch „Hauch“ oder „Lufthauch“ bedeutet
Im Brockhaus findet sich folgende Definition:
• „Lichtartiger Schein, von Sensitiven angeblich beobachtbare
persönlichkeitsgeprägte
Ausstrahlung des menschlichen Körpers, dem Heiligen Schein der christlichen
Ikonographie vergleichbar.“ (Brockhaus-Enzyklopädie (1987) S.331, Mannheim:
Brockhaus GmbH.)
In Meyers Neuem Lexikon wird die Aura: „ ... als Farbspektrum, das den
Körper wolken- oder lichtkranzartig umgibt“, beschrieben.
Die
Vorstellung von einer Aura beruht auf der Idee von nichtmateriellen,
unsichtbaren Energiekörpern oder -systemen, die den physischen Körper
umgeben und durchdringen und ist eng verknüpft mit der Vorstellung einer
universellen Lebensenergie. In verschiedenen grenzwissenschaftlichen
Publikationen, in denen die aktuelle Bedeutung der esoterischen Konzepte von
nichtmateriellen Körpern und Energien diskutiert werden, wird
übereinstimmend behauptet, dass Überlieferungen hierzu in so gut wie jeder
alten Kultur zu finden sind.
Nach den
Vorstellungen John Pierrakos,
einem Mitarbeiter von Wilhelm Reich, hat die Aura drei Schichten, die den
Körper wie wolkenähnliche Hüllen umgeben. Diese Schichten bilden sich bei
einem Kind erst im Alter von zwei bis drei Jahren. Die innerste Schicht ist
sehr schmal und fast durchsichtig, diese nennt er das „Bioelektrische Feld“
oder auch „Ätherisches Doppel“. Sie hat ähnlich wie in anderen Aura-Modellen
vor allem eine biologische Funktion und hängt mit der körperlichen
Gesundheit eines Menschen zusammen. Die zweite Schicht ist 7 bis 10 cm
breit. In ihr finden sehr komplizierte und komplexe Bewegungsmuster statt,
die er ausführlich beschreibt. Diese Bewegungsmuster hängen mit den
Emotionen eines Menschen zusammen. Die äußere Schicht ist in einem
geschlossenen Raum gewöhnlich 15 bis 20 cm breit, kann sich aber im Freien
bis zu mehreren Metern ausdehnen. In der Nähe des Meeres habe er sogar eine
Ausdehnung von bis zu 30 Metern beobachtet. In dieser Schicht sieht er
hauptsächlich Spiralen und Strudel. Mit Hilfe der Aura findet ein lebhafter
Energieaustausch des Körpers mit der Umgebung statt. Bestimmte Gefühle oder
Erfahrungen können diesen Energieaustauch blockieren.
Aus:
Eine „andere“ Wahrnehmung
Eine qualitative Untersuchung der Ontogenese und individuellen
Repräsentation des Aura-Sehens als paranormales Phänomen
Freie Universität Berlin
Fachbereich: Erziehungswissenschaften und Psychologie
Diplomarbeit im Diplomstudiengang Psychologie
Verfasser: Oliver Amm
Link zum Gesamtwerk
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Der Verfasser dieser Homepage ist leider viel zu früh gestorben und hat sein Wissen unwiderruflich mit sich genommen.
Er ruhe in Frieden.
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